B-Wurf im Jahr 2013!
"Quandi vom Wengerhof", genannt "Seppi"
Im Juni dieses Jahres war es soweit, Rosalie war läufig. Der ausgesuchte Rüde Seppi, war dann auch sehr von meiner kleinem Dame angetan. Auch Rosalie hat der stämmige Colliemann sehr gefallen und sie hat ihn fleißig angeflirtet. Am Mittwoch, den 26.06.2013 hatte dann "Quandi vom Wengerhof", genannt "Seppi" die kleine Collielady abends gedeckt. Am Freitag ging es dann nochmals zur Sache. Nach vierwöchigem Warten bestätigte dann die Tierärztin beim Ultraschall - ja, da sind etliche Babys am Wachsen.
Nach nur 60 Tagen haben es die Kleinen nicht mehr im Bauch von Mama Rosalie ausgehalten und sie drängten hinaus. In der Zeit von 13.15 Uhr bis 14.15 Uhr am Sonntag den 25.08.2013 haben sie alle vier den ersten Atemzug "draußen" allein vollbracht. Zuerst kam mit den Hinterfüßchen und Rute voraus eine kleine Dame, nach wenigen Minuten die zweite Lady mit dem Köpfchen voraus, wie auch die beiden anderen Babys, erst der Rüde, dann die dritte Hündin. Rosalie hat sich sofort an die Arbeit gemacht und die Kleinen sauber geputzt und die Bäuchlein massiert.
Die kleinen Mäuse hatten alle ein Gewicht von 180 bis 200 Gramm.
Nachdem mehr als vier Welpchen erwartet wurden, wurde Rosalie zur Sicherheit in der Tierklinik geröngt, um sicher zu gehen, daß alle Kleinen das Bäuchlein verlassen hatten.
Die Babys waren sofort sehr lebendig und tranken 2 Tage und Nächte fast dauernd.
Rosalie hat sich als sehr wachsamme und fürsorgliche Mama erwiesen, die auf ihre Kleinen aufpasst wie eine
"Löwin" auf ihre Jungen. Die wenigen Menschen die sie an die Wurfkiste und den Auslauf heranläßt hat sie sehr sorgsam ausgewählt!
Nachdem die Kleinen am 13. Tage nach den Ohren auch die Augen geöffnet hatten, konnte man jeden Tag
neue Fertigkeiten der Babys feststellen. Der Gang wurde sicherer, die Reaktionen genauer. Die nadelspitzen
Krallen mussten bereits in der zweiten Lebenswoche das erste Mal geschnitten werden da man die Mama
beim Trinken zu sehr gequält hatte. Der zweite Schnitt erfolgte dann bereits eine Woche später.
Am 20. Tag bereits konnten die Welpchen ihre Welpenmilch aus Schüsselchen selbst trinken - ohne große Einweisung!
Später wurde dann das Welpenfutter sofort angenommen. Das "Tartar", die Abendmahlzeit hingegen war undist für das Quartett der "Renner" schlechthin. Da kann "Hund" es kaum erwarten, wenn es auf Frauchens
Schoß das Schüsselchen vorgesetzt bekommt. Das rohe Fleisch ist schneller weg, als es verteilt werden konnte.
Heute sind wir nun schon 6 Wochen jung und wieder ein Fototermin - gefällt uns zwar nicht so sehr - muß manaber durch - sagt Frauchen!
Nun die Welpchen einzelnen mit 6 Wochen!
Belana-Bianca
Beauty-Bonny
Bandit-Bryan
Bionda-Bonita
A-Wurf im Jahr 2003!
Mehr als dreizehn Monate ließ sie sich Zeit. Anfang Dezember fing die Hündin an, Evan den Kopf zu verdrehen. Nach 14 Tagen Wartezeit war es für den Rüden endlich soweit. Carol ließ Ihren Bräutigam ab 17. Dezember 2002 aufsteigen. Vier Tage lang blieb Carol geduldig stehen. In dieser Zeit nutzte Evan die Situation täglich aus. Die Hündin änderte sofort nach der Hitze ihr Verhalten und ich nahm an, dass sie trächtig sei.
Am 21.01.2003 war ich mit Carol beim Tierarzt zur Ultraschall-Untersuchung. Nun war es sicher: "Im Februar 2003 gibt es Welpen"!
Carol hatte eine Bilderbuch - Schwangerschaft. Sie hat sich nie übergeben und viel gefressen. Auf einmal, es war am Freitag, den 14. Februar, hatte Carol keinen Appetit mehr. Sie verschmähte den besten Leckerbissen. Samstags war Carol sehr oft in der Wurfkiste und scharrte den darin liegenden Teppich von einer in die andere Ecke. Fressen wollte Carol immer noch nichts.
Den ganzen Samstag war Sie sehr unruhig und wollte ab dem Nachmittag oft in den Garten. Ab ca. 18:00 Uhr krampfte sich ihr Bauch zusammen. Waren das die ersten Wehen? Um 19:30 Uhr wusste ich es. Ja, es waren Wehen! Carol saß gerade auf der Couch und lies sich streicheln, da wollte auch schon das erste Baby zur Welt kommen. Es ging sofort auf die vorbereitete Decke welche auf dem Boden lag. Nacheinander kamen sie, eine Hündin, zwei Rüden, eine Hündin und wie soll es auch anders sein, zwei Rüden, eine Hündin. Zwei Rüden sind etwas kleiner und schwächer, hoffentlich schaffen es die beiden Winzlinge (165g und 185g)!.
Die Kleinsten nahmen ständig zu. Leider hat Alex von Anfang an abgenommen. Wie ich am 2. Tag feststellen musste, konnte er nicht saugen. Ich gab ihm zusätzlich noch Welpenmilch, aber Alex nahm trotzdem nicht zu. Am 18.02.03 wurde er so schwach, dass er nur noch schlief und am Abend starb.
Die Welpen nahmen stetig zu und hatten nach ca. einer Woche das Gewicht verdoppelt. Auch die zwei Kleinsten entwickelten sich prächtig. Carol war eine fantastische Mama. Sie war immer für ihre Kinder da. Es brauchte nur einer mal zu quietschen, schon war sie bei ihren Welpen und schaute nach dem Rechten. Ich hatte soviel Vertrauen zu ihr, dass ich Carol mit ihren Welpen nachts alleine schlafen ließ. Trotzdem hört man immer noch mit einem Ohr hin und schaut nach wenn man ungewohnte Geräusche hört. Es war immer alles in Ordnung. Seit Freitag, den 29.02.2003 hatten die ersten Welpen ihre Augen zeitweise geöffnet. Im Wohnzimmer war ein Welpenauslauf eingerichtet. Dort befanden sie sich den ganzen Tag und wenn Sie nicht schliefen, versuchen die Kleinen schon zu laufen. Man kann sich sicherlich vorstellen, dass dies ziemlich lustig aussieht, wenn die Babys drei, vier Schritte tun und dann wieder umfallen.
Am 2. und 3. 03. wurden die Welpen zum ersten Mal entwurmt. An diesen zwei Tagen haben die Sechs nicht so stark zugenommen, was auf die Entwurmung zurückführen war. Auch die Krallen der Kleinen wurden schon geschnitten, damit sie der Mama beim Trinken nicht so sehr den Bauch verkratzen.
Am Samstag, den 8. März 2003 war für die Welpen ein großer Tag. Herr und Frau Strohmer von der Landesgruppe Bayern-Nord hatten sich zur Wurfabnahme angekündigt. Die 3 Jungen und die 3 Mädchen haben sich prächtig entwickelt und die Ahnentafeln wurden für die Kleinen erstellt.
Zur Belohnung gab es dann die erste Welpenmilch mit Honig aus einem Schüsselchen. Die Vorderbeinchen durften als erstes trinken, aber dann kamen gleich die Mäulchen dran.
Die Sechs hatten es sehr schnell raus wie man aus einem Napf Milch trinkt.
Die Welpen wuchsen schnell und man konnte täglich eine Veränderung sehen. Mal ist es der Körper, welcher immer dicker und kräftiger wird, mal der Kopf. Wenn man genau hinschaut, kann man nach 6 Wochen schon an der Kopfform erkennen wer Rüde oder Hündin ist. Es wird dauernd gebalgt oder einer springt mit einem Dreisprung auf sein Geschwisterchen zu um es anschließend zu kneifen. Dass ein Colliekind an der Rute durch den Welpenauslauf gezogen oder dass der Wassernapf umgeworfen wird, ist schon Gewohnheit. Wenn das Wetter es zuließ, durften die Sechs in den Garten zum Spielen. Die Großen waren auch immer dabei und passten auf, dass das Balgerei nicht so sehr ausartet. Mit ca. 6 Wochen wurden die Kleinen regelmäßig in den Garten gebracht um sich zu lösen. Das klappte schon ganz gut und der Welpenauslauf blieb fast sauber.
Am Freitag den 04.04.2003 sind dann auch die VDH-Papiere (Ahnentafeln) mit der Post vom Zuchtbuchamt eingetroffen. Jetzt hatten alle ihren amtlichen Namen!
Im Alter von 7 Wochen stand die erste Autofahrt und ein Besuch beim Tierarzt an.
Auf dem Weg zu einem befreundeten Tierarzt in Dinkelsbühl, schliefen die Mäuse meistens und bekamen vom Autofahren fast nichts mit.
Beim Onkel Doktor angekommen, wurden alle gründlich untersucht. Sie bekamen alle die 5-fach Impfung und jeder einen Mikro-Chip implantiert. Die Impfung nahmen alle lautlos in Kauf. Jedoch beim chippen merkte man, dass die Sechs doch wussten was Schmerzen sind. Die Nadel, mit dem der Chip eingesetzt wurde, ist ca. 3 mm dick! Da ist es verständlich, dass sogar der Härteste mal zuckt. Die Identifikation durch den Chip ist in unserem Verein seit 01.01.2002 für alle neu geborenen Welpen vorgeschrieben und wahrscheinlich nicht so schmerzhaft wie diefrüher vorzunehmende Tätowierung.
Trotzdem nur ein kurzes Quietschen und schon war alles vorbei.
Der Medizinmann war begeistert von den Welpen, alle kerngesund und prächtig entwickelt.
Fressen wollten Sie an diesem Tag nicht viel. Auch am darauffolgenden Tag war hauptsächlich Schlafen angesagt. Was ein Glück, dass das Wetter schlecht war, da konnten die Kleinen sowieso nur zum Geschäftchen machen in den Garten.
Die sechs wurden immer frecher! Sie rauften und balgten sich, dass sich die Balken bogen. Insgesamt vier Stunden am Tag war im Garten und im Welpenauslauf die Hölle los. Auf einmal waren sie dann müde. Einer nach dem anderen fiel um und schlief bis man Wutz-Wutz rief. Die Welpen wachten auf, und innerhalb von ein paar Sekunden kamen sie gerannt. Die Kleinen hatten schnell begriffen wann es was zum Fressen gab.
Und plötzlich wiegen die Welpen über 4 kg. Das ist ungefähr der Faktor 25 vom Geburtsgewicht. Kein Wunder, die Babys bekamen nur vom Feinsten. Angefangen hatte ich mit Tatar vom Rind mit Haferflocken. Danach erhielten die Sechs Rinderhack und Zehrealien wie die Großen. Als Zwischenmahlzeit gab es auch regelmäßig Bananen, Äpfel und viel Bienenhonig.
Am 12. April waren die Welpen genau 8 Wochen alt. Zu diesem Termin hatten sich auch Frau und Herr Strohmer angemeldet für die letzte Wurfabnahme und um die Ahnentafeln zu unterschreiben.
Alle Mäuse sind OK! Und die Ahnentafeln wurden ohne Beanstandung unterschrieben.
Alice ist schon abgegeben, dehalb sind auf den beiden Bildern nur noch 5 Babys!
Am nächsten Tag wurde bereits Alice from Evens Home als erste an Ihre neue Familie übergeben, am nächsten Andy, dann Arrow und zum Schluß Ayleen.
Wenn man bei der Hundegeburt die Hebamme war, 24 Stunden an der Wurfkiste Wache gehalten hat, auf jedes Einzelne aufpasste, damit es auch genug Milch abkriegt und Tag und Nacht für die Kleinen da war, gibt es zwischen den Babys und den Zweibeinern eine ganz besondere Verbindung. Dieses wunderbare Gefühl kann nur jemand nachvollziehen, der so ein fantastisches Ereignis selbst mit erlebt hat. Die Angst, das irgend etwas mit den Welpen passieren kann und die Arbeit, welche man mit den Kleinen hat, wiegt das Wunder der Natur wieder auf. Es ist wunderbar die Colliekinder wachsen zu sehen und man wird regelrecht hypnotisiert wenn die kleinen, dunkelbraunen Knopfaugen einen ansehen. Bei einer so starken Bindung fällt es sehr schwer die Kleinen jemand Fremdem zu übergeben und man möchte eigentlich alle Wutz-Wutz behalten.
Ayka und Amigo blieben noch eine Weile hier. Die beiden hatten nun nach fast 10 Wochen ein Gewicht von über 6,5 kg.
Sie waren, dank des schönen Wetters, den ganzen Tag im Garten. Nur zum kleinen Geschäftchen machen kamen sie manchmal in die Wohnung. Das Große machten die Zwei schon regelmäßig im Garten. Amigo ist, wie sein Papa, ein ganz ruhiger verschmuster Collie. Ayka kommt ganz nach der Mama, ein bisschen frech und vorwitzig. Beide wollten mit den Großen um die Wette laufen und rennen den Eltern beim Bällchen holen hinterher.
Evan spielte nun auch mit den Welpen und leckt den Kleinen auch mal die Öhrchen. Die vier waren eine richtige Hundefamilie und die Welpen durften sogar aus dem Futternapf von Papa und Mama fressen. Dafür putzte die Mama regelmäßig die Näpfe der Kleinen aus.
Das vermitteln der Welpen ist keine leichte Aufgabe. Einen geeigneten Platz für die kleinen Lieblinge zu finden ist fast Glücksache.
Man kann es fast nicht glauben, welche Menschen einen Hund wollen. Da ist die Wohnung total verschimmelt, oder der Tierliebhaber ist über 75 Jahre alt und will unbedingt einen Welpen der ca. 13 Jahre Pflege braucht haben. Das schlimmste was ich erlebte, war eine Züchterin, welche ihr Colliepärchen bei mehr als 30° Hitze mehrere Stunden im Auto zurück ließ um sich auf der Welthundeausstellung umzusehen . Der Rüde fand bei dieser unüberlegten Aktion leider den Tod. Das Mädchen konnte gerade noch von Tierschützern gerettet werden. Mich hat die "nette Dame" angelogen, die Hunde seien vergiftet worden.
Ich kann nur jedem Züchter empfehlen die Welpeninteressenten genau unter die Lupe zu nehmen! Es wird gelogen, dass sich die Balken biegen.
Glück hatten ich bis jetzt mit den vier abgegebenen Welpen. Sehr nette, symphatische Familien, welche seit langem schon hundeerfahren sind. Alice lebt in einer Familie mit einem lieben, zärtlichen Collierüden, den sie schon voll im Griff hat. Andy hat sein eigenes Colliemädchen mit dem er sich sehr gut versteht. Ayleen wächst in einer Züchterfamilie mit Collies und Bordercollies zusammen auf, sie soll sogar für die Zucht angekört werden. Der kleinste Welpe, Arrow, ist auch in einer sehr tierlieben Familie aufgenommen worden. Nicht nur Hunde und Vögel, sondern auch ein Rehkitz, welches seine Mutter verloren hat, wurden in dieser Familie aufgenommen und gepflegt.
Jetzt sind nur noch Ayka und Amigo bei uns!
Nach ca. 4 Monaten hatte sich auch ein Interessent für Ayka gemeldet. empfohlen von einer anderen Züchterfamilie, die auch im Verein für Britische Hütehunde der Landesgruppe ist. An dieser Stelle möchte ich allen danken, die mit Rat und Tat zur Seite standen und besonders die Familien und Züchter welche uns Adressen vermittelten, um die Babys in gute Hände abzugeben.
Da ich und Ayka mit dem neuen Frauchen und Herrchen einverstanden waren, wollten wir auch wissen wie das neue zu Hause der kleinen Dame aussieht. Am 28.06.2003 war es dann so weit. Es ging in Richtung Würzburg bis nach Veitshöchheim, denn dort soll Ayka ihr neues Heim finden. Das Haus, die Wohnung, waren in Ordnung und der Garten groß genug, dass Evan, Carol und die zwei Kleinen nach der langen Autofahrt richtig toben konnten. Leider haben die Vier das Feld mit Kopfsalat ruiniert. Vielleicht konnte das neue Herrchen von Ayka noch was retten? Ansonsten würde es in den nächsten zwei Wochen nur Kopfsalat zum Essen geben. Der Abschied fiel sehr, sehr schwer und die Tränenschleusen waren geöffnet. Ich rief gleich am nächsten Tag an und erkundigte mich nach Ayka. Die neue Hundemama erzählte mir, dass Ayka nachts geweint hat. Das Herrchen hat sich dann zu ihr auf den Boden gelegt um sie zu trösten. Ayka futterte gut, wollte aber das Grundstück nicht verlassen. Sie hoffte sicher, dass sie wieder abgeholt würde. Am nächsten Tag hat Ayka zum ersten Mal das Grundstück verlassen. Nach ca. 50 Meter hörte sie einen andern Hund bellen. Ayka dachte wohl es wäre Papa, Mama oder eins ihrer Geschwister, denn sie machte sofort kehrt und lief zurück. Nach mehr als einer Woche hatte sich das Hundemädchen an das neue Heim gewöhnt. Sie geht regelmäßig Gassi und wenn man sich nachts einsam fühlte, wurde Herrchen aufgeweckt und zum Streicheln animiert.
Am Sonntag, den 6.07.2003 besuchten ich mit den Hunden Andy bei seiner neuen Familie. Er hat uns sofort wiedererkannt, obwohl er jetzt schon länger im neuen zu Hause ist als bei mir.
Nach der heftigen Begrüßung machten wir einen Spaziergang durch Feld, Wald und Flur bis zu einer Gaststätte. Dort konnten wir, dank des schönen Wetters, mit unseren Hunden im Garten sitzen. Nachdem wir reichlich gegessen hatten, marschierten wir wieder zurück.
Für Amigo war das die größte Freude, wieder mit einem Geschwisterchen zu toben. Nach diesem kleinen Abenteuer schliefen alle drei bereits auf der Heimfahrt im Auto ein.